360 Tage Neuseeland

Tuesday, January 30, 2007

Das Leben hat uns wieder!

Hallo aus Tonga,
die tolle Insel auf der wir uns die letzte Woche befanden hatte nun doch kein Internet, wie ihr sicherlich unschwer bemerkt habt.
Waren abgeschottet von jeglichen Kommunikationsmitteln. Wir hatten weder Radio, Fernseher, Handy, Telefon, noch Internet. Nur ne Post gabs, aber das dauert alles bissl laenger hier.
Wir waren echt teilweise einem Nervenzusammenbruch nahe. Es kam schon alles sehr an die Sache: "Was wuerdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?" ran. Meine Antwort, ich fahre nicht auf eine einsame Insel, dieser Traum ist fuer mich dahin. Man weiss echt vor Langeweile nicht was man machen soll, sehnt sich nur dass der Tag rumgeht und dass man schnell wieder von da weg kommt. Das dumme an unserer Situation war noch, dass es wiedermal keinen Badestrand gab. Auf den Fotos sieht das zwar alles toll aus, aber das Wasser ist knietief, der Boden besteht nur aus scharfkantigen Korallen, die einem den Fuss aufschneiden und dann kommt auch gern mal ein Stueck Felsen mit der Stroemung, so dass man aufpassen muss, dass man sich nicht das Schienbein zertruemmern laesst.
Abends wird man dann von seinen Gecko und Kakerlakenfreunden im Zimmer begruesst, einfach nur herrlich.
Aus schierer Langeweile haben uns dann mal ueberlegt eine Wanderung anzutreten. Erst waren wir bei nem tongischen Gottesdienst, das war schon beeindruckend, obwohl wir ja nun nicht unbedingt Krichengaenger sind, und dann gings los in den Dschungel.
Hatten dummerweise keine Karte dabei, und das sollte uns zum Verhaengnis werden. So hat uns die ganze Aktion ca. 8 Stunden kontinuierlichen Laufens eingebracht. Man merkte wiedermal wie man minuetlich immer mehr dehydriert und die Kraefte schwanden. Kein Wunder bei 30Grad im Schatten und ner Luftfeuchte von schaetzungsweise 80% und mehr.
Naja, hab dann meine erste Kokosnuss "gepflueckt", geschaelt, ausgetrunken und gegessen. Und das alles mit der blossen Hand, und nem Stein, ich gebs zu.
OK, anbei paar Bilder von Tonga, aber lasst euch nicht taeuschen, es sieht weitaus besser aus, als es ist. Der Schein truegt wie so oft...

P.S.: Das mit den Bildern funktioniert lustigerweise mal wieder nicht, werd das nachholen, wenn wir wieder in NZ sind.*dem_nervenzusammenbruch_nahe*

Monday, January 22, 2007

Danke

Vielen Dank fuer eure vielen Glueckwuensche zum Geburtstag.
Hab mir gedacht ich schreib mal hier was rein, bevor ich jedem von Euch ne einzelne Mail schreiben muss ;-).
Auf Tonga ist es immer noch warm, um nicht zu sagen heiss. Heute Nacht hab ich ungefaehr 20 Minuten schlafen koennen, weil ich die restliche Zeit mit schwitzen beschaeftigt war.
Werden morgen auf eine der Nachbarinseln fahren, haben dort ne Moeglichkeit zum Badengehen versprochen bekommen, mal sehen ob sich das bewahrheitet.
Dort scheint es auch Internet zu geben, also mal sehen, ob weiter Hiobsbotschaften folgen oder nicht. Habt ne schoene Zeit im, wie man hoert, zur Zeit relativ warmen Deutschland.

Saturday, January 20, 2007

Weil heute mein Geburtstag ist,...

da hab ich mir gedacht, ich schreib euch mal nen schoenen Text, weil Euch das Freude macht. (Oder so aehnlich).
Auf jeden Fall sind wir jetzt auf Tonga. Sasses als einzige europaeisch aussehende Menschen im Flugzeug und haben nachdem wir ungefaehr 7Uhr Auckland verlassen haben nach 2Stunden und 50 Minten Tongatapu, die Hauptinsel Tongas erreicht.
Wurden dann von unserem Hostelmann abegeholt und sind erstmal schlafen gegangen, so ne Nacht aufm Flughafen in Auckland ist dann doch nicht so erholsam.
Naja, allem voran, hier ists warm.
Und auch sonnig.
ABER: nicht so paradiesisch wie es angepriesen wird. Im Grunde ein armes, vollgemuelltes Land, mit nur wenigen Kilometern erreichbarer Kueste (sprich Strand) und sonst nur Kokosnussplantagen im Inland. Es gibt keinen Handyempfang und Internet auch nur bedingt. Alles in allem noch rueckschrittlicher (wenns das wort gibt) als Neuseeland.
Aber grosse Insekten gibts hier, wovon wir ja sehr grosse Freunde sind. Wurden am ersten Abend gleich mal von einer Handtellergrossen Spinne in unserem Zimmer begruesst. Leider musste diese dann umgebracht werden. Shit happens.
Hoffen wir koennen dann am Dienstag auf ne Nachbarinsel fahren und dort mal paar Tage am Strand abhaengen, kann ja wohl nicht sein, dass man mitten im Pazifik ist und nicht mal an nen Strand kommt.
Gut, also falls irgendwer noch Kommentare jeglicher Art loswerden will, tut euch keinen Zwang an. Liebe Gruesse und bis bald.

Wednesday, January 17, 2007

Endlich Urlaub!

So, nachdem wir nun fleissig waren und unter den schlimmsten Umstaenden gehaust und gearbeitet haben, unsere beiden Autos erfolgreich verkauft und schon wieder einen Haufen Geld in Christchurch gelassen haben, fliegen wir morgen nach Tonga Urlaub machen.
Dort sind momentan 29Grad und das Wasser sollte mit 27Grad angenehm bebadbar sein (tolles Wort, hab ich mir grad ausgedacht).
Heute abend gehts also 21.00Uhr mitm Flieger nach Auckland und dann morgen frueh um 7 ins Paradies mit weissen Straenden, blauem Wasser und bunten Fischis, nicht Fidschis, das ist nebenan und ebenso der Name des Inselstaates (dann allerdings ohne s am Ende, ums genau zu machen) wie auch der Bevoelkerung die dort lebt.
OK, mehr faellt mir grad nicht ein, vielleicht gibts auf Tonga auch Internet, dann versuch ich dort mal meine Gedanken zusammen zu nehmen und mal nen halbwegs sinnvollen Text zu verfassen, vielleicht sogar mit Bildern, ihr koennt also gespannt sein.

Thursday, January 04, 2007

Und 2007:

Erstmal noch ein frohes neues Jahr 2007 euch allen vom anderen Ende der Welt.
Um genau zu seien von Nelson - einer relativ grossen Kuestenstadt im Norden der Suedinsel. Hier sind wir dann auch kurz vor Weihnachten gelandet und haben uns fuer ein paar Tage im TasmanBay Backpacker eingemietet und sind dann zufaelligerweise auch in Andres, Sannes, Susann und Robins altem Zimmer gelandet.
Am 24.12. haben wir bei einem kleinem Rundgang durch die Innenstadt die Cathredal von Nelson entdeckt. Hier sollte am Abend ein Konzert stattfinden. Keine schlechte Idee, dachten wir uns, wenn es ein Weihnachtskonzert gewesen waere. War es aber nicht, vielmehr eine sehr biedere steife Mitternachtsmesse. Und so haben wir 1,5 Stunden uns voellig unbekannte Kirchenlieder mitgesungen, den langen Predigen gelauscht, mitgesprochen, uns hingekniet, wieder aufgestanden, wieder hingekniet bis wir die Chance nutzen, beim gegenseitigen Frohes Weihnachten wuenschen und Haende schuetteln die Kirche fluchtartig zu verlassen. Dabei mussten wir so ziemlich die ganze Kirche passieren, und so starrten uns wahrscheinlich als christlichen Nelsionianer an und kennen jetzt unsere 3 Gesichter.
Zurueck im Hostel, wurde eine sehr unterhaltsame Gespraechsrunde mit zwei Walddorfdingern( 2 Maedels, die solch eine Schule besuchten) zum naechsten Highlight. Dank ihnen, koennen wir jetzt quasi unseren Namen tanzen. Bis in die fruehen Morgenstunden (kurz vor 6) haben wir dann gequatscht um am 25.12. mit allen Leuten im Hostel ein Weihnachtslunch vorzubereiten. Das heisst nix mit fetten Weihnachtsbraten, vielmehr gabs Salat, Baguettestange, Reis, leckeren Schinken und Gemuese in allen Varianten. Voll gefuttert bis obenhin, haben wir die Kalorien gleich wieder abgelaufen und sind nach etwa 40 Minuten am Mittelpunkt des Universums, der Welt, okay es war dann doch nur der Mittelpunkt von Neuseeland gelandet.
Am 26.12. sind wir dann quasi obdachlos geworden, da so irgendwie alle Hostels rund um Nelson total ausgebucht waren. Deswegen haben Stephan, Robin und ich entschieden, erstmal Richtung Norden zu fahren. Und ihr werdet es nicht glauben, nach 9 Monaten Neuseeland haben wir es dann doch endlich mal geschafft, in einer idyllischen Bucht in Kaiteriteri im Meer baden zu gehen und einfach nur am Strand zu liegen. Uebernachtet haben wir dann an der RubyBay auf einen 4 Dollar Zeltplatz. Und Leute langsam werden wir Profis beim Zelten und Grillen!
Inszwischen sind wir wieder in Nelson gelandet und haben mit Saskia, ihrer Schwester, Julian, Jenny, Wiebke und Stephan ins Neue Jahr reingefeiert. Da die Hostels immer noch ausgebucht sind, wohnen wir jetzt tatsaechlich seit mehreren Tagen zu dritt im Zelt und gewoehnen uns langsam auch an unser relativ beengte Unterkunft. Zusammenfassung Sylvesterfeier: zartes Gefluegel auf Spinatfettuchinibett (dank Stephan - unserer Kochwucht), Bier und Wein und erster Spass im Hostelflur, kurz vor 12 ab in die Stadt auf den Cathedral Square, Abspacken zu Livemusik, und irgendwann wieder zurueck zum Zelt stolbern. Bloederweise hab ich irgendwo dabei meinen Autoschluessel verloren, was sich sehr unguenstig erwiess, wenn man eben nur ein einzigen Autoschluessel besitzt. So hiess es also fuer uns drei voellig verkatert gestern die Stadt, das Hostel, das Infocenter, das Reisecenter, die Polizei, den Schluesseldienst abzulaufen um dann doch wieder ohne den Autoschluessel zurueck zu kehren. Aber in Neuseeland ist doch alles anderes, denn irgendwann stand gestern der Hostelmanager mit meinem Schluessel vor mir und ich hab mich natuerlich gefreut wie ein Schneekoenig.
Die passenden Bilder folgen, sowie die Erlebnisse im neuen Jahr...

Sonnenaufgang am Weihnachtstage (hier der 25.12.06)

Mittelpunkt NZ.

Zelten fuer nur 4$ pro Person, man muss ja sehen wo man bleibt.

Silvesterabend im Hostel.

Als Stephan sein Gedaechtnis verlor.

Breaker Bay, hier waren wir zum ersten Mal in Neuseeland baden. Sind dort mittlerweile des Oefteren anzutreffen, also falls wir mal nicht zu hause sind, kommt einfach mal vorbei ;-)(schlechter Witz, ich weiss).

Und genau deswegen sind wir dort des Oefteren anzutreffen, unser neues zu Hause. Was man nicht alles macht fuer 20$ Miete die Woche. Versifft ist kein Ausdruck, seid froh, dass ihr nur einen Ausschnitt mitbekommt. Leider reicht mein Wortschatz nicht aus um alles in Worte zu fassen, aber ich werde versuchen jedem Interessenten die Lage zu erlaeutern, wenn wir wieder in Deutschland sind.

Unser Bad. -ohne Worte-

Abel Tasman National Park. Waren heute dort 4 Stunden wandern. Sehr schoen, aber bissl dummes Wetter erwischt, das sind wir allerdings gewohnt-mittlerweile.

Geiles Foto, oder?