360 Tage Neuseeland

Tuesday, October 10, 2006

"Die Buller wird immer maechtiger!"

Gestern waren wir in Collingwood, haben unterwegs an der Grenze zum Abel Tasman National Park einen Spaziergang gemachet, das Wort Wanderung waere fehl am Platze. Mehr vom Nationalpark ist zeitlich nicht zu schaffen, die meisten Touren dauern elf stunden. Hatten immer noch gutes Sonnenwetter, aber man merkt den Sueden ziemlich, etwa 12 Grad, mehr werden es nicht. Nach dem Einchecken in ein komisches Hostel, in dem alles etwas sonderbar war: eine Chinesin, die uns staendig bei der Kuechenarbeit verbessert hat (falscher Muell, falsches Handtuch) und eine Katze, die morgens noch genause dastand wie nachts, als ich ins Bett ging, waren wir auf dem Farewell Spit, ganz oben also. Sind ewig den Strand entlang gelaufen und haben einen 180Grad-Regenbogen gesehen, der sich ueber Farewell Spit gespannt hat, sehr eindrucksvoll. Als wir allerdings auf die andere Seite ueber die Duenen wollten, dahin, wo keine Ebbe war, scheiterte dies an unueberwindbarem Buschwerk. Trotz Jeans in Socken und Wanderstock mussten wir irgendwann aufgeben. Abends gab es Eierkuchen, perfekten Sternenhimmel und tollen Mond ueber Meer. Der Ort Collingwood ist trotz seiner tollen HotDogs nicht weiter erwaehnenswert. Heute ging es weiter nach Westport an der Westkueste. Wir wollten unterwegs eigentlich zu dem Harewood Hole, ein ueber 400m tiefes Loch, dieses war aber wegen Schnee (wir durchleben hier alle Jahreszeiten an einem Tag) und Schotterpiste fuer unsere zwei Nissans nicht erreichbar, nach gefuehlten 20km, in echt 4km, mussten wir aufgeben und auf einer einspurigen Strasse ohne jeglichen Schutz vor etlichen Metern Abgrund wenden. Das sind so die kleinen Freuden des Backpackerlebens. Die Serpentinen rauben einem uebrigens langsam den letzten Nerv, nicht nur wegen permanenter Uebelkeit. Wir fuhren immer entang der Buller oder des Bullers, wie auch immer. Die Landschaft veraenderte sich stundenlang gar nicht, irgendwann reichte es dann auch. Zwischendurch machten wir Stop an einer Haengebruecke und dann erreichten wir endlich Westport, eine mal zur Abwechslung sehr haessliche Stadt ohne jeglichen Charme. An der Muendung der Buller (eigentlich optimal zum Sonnenuntergang anschauen)sind wir von Hagel ueberascht und fast weggeweht worden, das war dann der heutige Tagesabschluss. Morgen gehts Richtung Greymouth. Bis denn...

3 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Den heutigen Text haben wir nicht ganz verstanden. Wer oder was ist eigentlich die oder das "Buller"?
Neben unserer Tätigkeit bei der RFW schauen wir täglich gern auf eure Seiten, aber heute haperts am Verständnis der Ausführungen.
Sorry, wir sind nur "Rochlitzer" Ureinwohner ohne Weltreiseerfahrung. Bildmaterial btr. "Buller" wäre nicht schlecht.

11/10/06 12:27 AM  
Anonymous Anonymous said...

Die Buller ist ein Fluss und aufgrund seiner moeglichst saechsischen Aussprache ein kleiner Lacher wert, dachten wir uns;-)

11/10/06 8:30 PM  
Anonymous Anonymous said...

sorry vergessen: Bildmaterial vom "Buller" folgt selbstverstandlich, wenn wir irgendwann mal aus der "Middle of Nowhere" herauskommen und einen Computer mit USB Anschluss finden. Leider war dies in den letzten Tagen nicht moeglich. Sorry. Aber umso schoener wird's beim Nachtrag. Versprochen.

11/10/06 8:35 PM  

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